Die Haarpflege mit Ölen hat tausend Namen. Es gibt so viele Anwendungsweisen der Pflanzenöle, dass die Haarpflege wirklich nicht langweilig ist. Auch wenn Sie ein Öl lediglich auf Haarspitzen auftragen, ist das eine Pflegemethode – es gibt doch einen Kontakt des Produkts mit den Haaren.
Die Haarpflege mit Ölen gibt dann die besten Effekte, wenn eine angemessene Pflegemethode gewählt wurde. Die Behandlung sollte die Haare intensiv regenerieren, Nährstoffe liefern, Haarzwiebeln kräftigen und die Kopfhaut sorgen. Die Haarpflege mit Ölen wird in Indien in Friseursalons durchgeführt – die Behandlung ist dort sehr populär, seit Jahrhunderten bekannt und in Ayurveda (Medizin und Philosophie des Ostens) beschrieben.
Die traditionelle Haarpflege mit Ölen besteht im Auftragen eines Pflegeöls auf die ganzen Haare und die Kopfhaut – auf diese Art und Weise ziehen die Moleküle der Pflanzenöle in die inneren Haarstrukturen und in die Haarzwiebeln ein, verbessern ihren Zustand, liefern Nährstoffe, verstärken und regenerieren. Die natürlichen Öle sorgen ebenfalls für die Kopfhaut und bauen die Beschädigungen der Haaroberfläche wieder ab.
Die Haar- und Kopfhautpflege mit Ölen kann auf vielerlei Wiese durchgeführt werden. Zu den populärsten und effektivsten Methoden gehört die Haarpflege mit warmen Ölen. Warum ist sie so wirksam? Was gibt die Behandlung den Haaren? Wie sollte die Haarpflege mit warmen Ölen durchgeführt werden? Das ist ein Leitfaden zu diesem Thema.
Was ist die Haarpflege mit warmen Ölen?
Die Haarpflege mit warmen Ölen besteht im Auftragen eines erwärmten Öls auf die Haare. Es gibt ein paar Methoden der Behandlung (z.B. das warme Pflanzenöl auf trockene oder feuchte Strähnen auftragen). Es ist aber notwendig, in jedem Fall zwei Voraussetzungen zu erfüllen:
- das Öl sollte vor der Anwendung erwärmt werden
- das Öl sollte nicht nur auf Haarsträhnen, sondern auch (oder eigentlich vor allem) auf die Kopfhaut aufgetragen werden
Haarpflege mit warmen Ölen – Effekte
Die Haarpflege mit warmen Ölen ist eine wiederaufbauende und intensiv regenerierende Pflegebehandlung. Das erwärmte Pflanzenöl wirkt am besten und kann in die tiefsten Haarschichten am schnellsten eindringen.
Wieso? Das kann auf der Basis der Physik am besten erklärt werden: die erwärmten Moleküle bewegen sich schneller und können deshalb leichter absorbiert werden. Es ist möglich, das Verhalten der Ölmoleküle dank einer Metapher zu klären: Moleküle des kalten Öls sind „faul“. Sie bekommen dank der Erwärmung einen Kick und mehr Energie. Sie werden so bei dem Wiederaufbau der Haare gefördert. Die Haare werden also „gedopt“. In Bezug darauf gibt die Haarpflege mit warmen Ölen die bestmöglichen Effekte, also:
- das erwärmte Pflanzenöl gelangt schneller in die inneren Haarstrukturen
- es wirkt besser in inneren Haarschichten
- das erwärmte Öl lässt sich leichter auftragen
- die Haarpflege mit warmen Ölen nährt und regeneriert die Haarzwiebeln
- die Behandlung verbessert die Durchblutung der Kopfhaut
- warme Ölmoleküle pflegen besser die Kopfhaut
- das erwärmte Öl macht die Haare stark, elastisch und schont sie
- die Haarpflege mit warmen Ölen gibt den Haaren mehr Glanz und Vitalität
- das erwärmte Öle regeneriert die Haare besser und beugt dem Haarverlust vor
- es verursacht, dass die Haare schneller wachsen
Haarpflege mit warmen Ölen – wie wird sie durchgeführt? Anleitung Schritt für Schritt
- Waschen Sie sich die Haare! Das Auftragen der natürlichen Pflanzenöle auf die feuchten Haare gehört zu den besten und intensivsten Methoden der Haarpflege. Wasser öffnet die Schuppenschicht, deswegen kann das Pflanzenöl ohne Probleme absorbiert werden und die bestmögliche Wirkung garantieren. Bei der Haarwäsche werden die Strähnen vor allem gereinigt – alle Toxine, Sebum und Kosmetikprodukte werden beseitigt und können die Pflegebehandlung nicht mehr stören.
- Erwärmen Sie das Öl! Es ist am leichtesten, das Haaröl in einem Wasserbad zu erwärmen. Das Öl sollt in eine kleine Schüssel gegossen und in einen Topf mit Warmwasser gestellt werden. Die Wassertemperatur sollte 40–55 Grad Celsius warm sein. Das Öl wird sehr schnell warm, es kann diesbezüglich nach einigen Minuten erwärmt werden.
- Tragen Sie das Öl auf die Kopfhaut auf! Kämmen Sie sich die Haare aus und teilen sie in Scheitel. Bedecken Sie die Kopfhaut stufenweise mit dem Öl – der Skalp und die Haare am Ansatz sollten leicht fettig werden, das Pflanzenöl kann aber nicht abfließen.
- Tragen Sie das Öl auf die Haarsträhnen auf! Die erwärmten Moleküle des Öls ziehen ohne Probleme in die feuchten Haare ein – die Haare „trinken“ einfach das Pflanzenöl. Es kann also eine wichtige Schlussfolgerung gezogen werden – Pflanzenöle wirken nicht nur an der Haaroberfläche, sondern auch in den inneren Haarstrukturen.
- Schonen Sie Ihre Haare! Wickeln Sie ein Handtuch um die Haare oder bedecken Sie sie mit einer Kopfhaube. Warten Sie eine halbe Stunde und ein paar Stunden ab. Es ist ebenfalls möglich, das Pflanzenöl über Nacht auf dem Kopf zu halten – die Dauer der Haarkur ist lediglich von Ihnen abhängig. Es gibt keine Grenzen. Es ist aber bemerkenswert, dass jedes natürliche Öl auf die feuchten Haare am besten wirkt. Pflanzenöl gehören zu sicheren Emollientien, die sowohl das Haar als auch die Kopfhaut wunderbar beeinflussen.
- Waschen Sie das Öl aus! Nach einer Zeit muss das Pflanzenöl ausgespült werden. Wenden Sie dazu ein mildes Haarshampoo an, das zart für die Kopfhaut ist.
Haarpflege mit warmen Ölen – Ratschläge und Hinweise
- Bei der Wahl eines Öls zur Haarpflege müssen Sie in Erinnerung behalten, dass es einen Kontakt mit der Haut haben wird. Aus diesem Grund sollten Sie nach einem solchen Öl oder nach einer solchen Ölmischung greifen, dessen oder deren Zusammensetzung völlig sicher ist – also ohne Silikone, Parabene, Erdölderivate und andere gefährliche Substanzen. Die besten Mischungen enthalten kaltgepresste Pflanzenöle und pflegende Inhaltsstoffe für die Kopfhaut und das Haar (Kräuter, Keratin, Vitamine, Panthenol, Lanolin oder UV-Filter).
- Eine gute Idee ist, eine spezielle Friseur-Kopfhaube zu kaufen, die auf den geölten Kopf aufgesetzt wird. Dank dem Tool zieht das Öl nicht ins Handtuch ein. Dank einer Kopfhaube beschmutzen Sie die Umgebung (Kissen, Kleidung) bestimmt nicht.
- Ein warmer Luftzug des Haartrockners ist der nächste Freund des Haaröls. Die mit einer Kopfhaube oder einem Handtuch bedeckten Haare können zusätzlich mit dem Haartrockner erwärmt werden. Dank einem warmen Luftzug wird die Schuppenschicht besser geöffnet und die Moleküle dringen ins Haar blitzschnell ein. Der weitere Vorteil besteht darin, dass der Kreislauf unter dem Einfluss der Wärme verstärkt wird. So wird die Durchblutung verbessert und die Haarzwiebeln werden folglich zum besseren Funktionieren angeregt.
- Es ist gut, eine Haarspülung nach der Behandlung mit Ölen anzuwenden. Das ist eine besonders gute Lösung für Personen, die sehr strapazierte Haare haben oder das Pflanzenöl mit dem Shampoo nicht ausspülen können. Um das Öl zu emulgieren, also zu neutralisieren und problemlos zu entfernen, können Sie eine Haarspülung, Haarmaske oder einen Haarbalsam für ein paar Minuten vor der Haarwäsche anzuwenden. Auf diese Art und Weise werden die Haarsträhnen besser genährt und das Haaröl lässt sich leichter auswaschen.
Kommentare: #0